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Ist der Mensch noch flexibel genug, zum Überleben?

**********er_nw Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
Ist der Mensch noch flexibel genug, zum Überleben?
Wissenschaftler haben sich die Frage gestellt, warum der Neandertaler ausgestorben ist. Und Sie sind zu einen überraschenden Ergebnis gekommen.

Er hat sich nicht angepaßt, der Mensch schon -deshalb hat er überlebt. Also da gab es natürlich noch andere Gründe, aber lassen wir die mal weg.

Aber wird uns jetzt das gleiche Schicksal ereilen, wie dem Neandertaler?

Ich denke da mal nur an die Klimakonferenz.

Eigentlich um es mal einfach auszudrücken geht uns die Luft aus.

Nun kommen wir mit irgendwelchen Verbesserungen, die uns in meinen Augen auch nicht weiter helfen.

Verringerungen der Autoabgase, der Kohlekraftwerke, aber in meinen Augen ist das ja nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Natürlich sagt uns die Industrie das geht nicht.

Aber das ist doch in meinen Augen dumm.

Denn wenn wir nichts radikal ändern ....werden wir alle sterben, weil wir uns nicht anpassen......wird es uns dann genauso ergehen wie den Neanderthaler?

Zugegeben eine sehr pessimistische Einschätzung unserer Zukunft...erinnert wohl etwas an Georg Orwell 1984.
********n_he Mann
4.022 Beiträge
Der aktuelle Trend heißt für mich, dass Bio-Produkt Mensch hat ausgedient.

Die Menschen haben Prozesse in der Natur angestoßen, welche in eine unkontrollierte Kommunikation getreten sind. Nehmen wir einfach das Phänomen der Nahrungsmitelproduktion. Wir zerstören den Boden, wir verändern die natürlichen Nahrungsquellen. (Bakterien in den Bodenschichten werden zerstört durch Pflanzenkosmetika) Die Idee des Hilfeschreis ist künstlich Nährmittel auf industrieller Grundlage herzustellen. (Der Weizen enthält immer weniger Proteine.)Was fehlt sind die Nährstoffe bzw. die zusätzliche Einnahme von Entzündungen fördernden Substanzen. (Tomaten, welche nicht natürlich gereift sind, können nur noch gekocht ider gebraten für den Bio-Organismus unschädlich genossen werden)

Die Ersatzide ist da. Zerstörte Körperteile zu ersetzen. Es ist eine Art Retroeinstellung. Vergessen wird die Frage, ob dies noch ein "Ur-Mensch" ist. (Laufwettbewerbe mit Carbon-Körperteilen und BIO-Menschen) Hier denken wir noch, dass wir den Wettbewerb mit der künstlichen Intelligenz nicht verlieren werden.

Es bleibt übrig ein Chaos, welche die Nicht-Bio-Maschine für sich sortieren wird. Der Mensch wird in den Ohnmachtstatus eines Regenwurmes verfallen. Er wird sich organisch verändern und und Gast sein. Die Bewegung des Erdhaufens werden andere Dinge steuern. Einige von uns werden den Schrit in die Nähe der Überprozesse suchen und teilweise schaffen. So wie heute Milliardäre bereits anders leben als andere Menschen.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
*danke*
******age Mann
3.119 Beiträge
Schwieriges Thema ...
... und mein Umgang damit:

Bereits sehr früh in meiner Adoleszenz habe ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt und sogar Referate über die damalige Einschätzung "Grenzen des Wachstums" des amgesehenen Wissenschaftlerkreises "Club of Rome" gehalten - die damals von vielen "neutralen" (wirtschaftshörigen) Wissenschaftlern als "pessimistisch" angesehen wurden. Sicher waren diese Prognosen insofern überzeichnet, als sie mit den vorhandenen Technologien und Ressourcen gerechnet haben - und doch zu optimistisch, da sie die wirtschaftlich aufstrebenden Schwellenländer nicht mit einbezogen haben.

Damals habe ich dann irgendwann die ganzen Bücher wie "Grenzen des Wachstums", "Neuland des Denkens" und "Ausfahrt Zukunft" von Frederic Vester und das "Weißbuch" des Bundesministeriums für Rüstung zur Rüstungssituation etc. feierlich verbrannt und mir gesagt, dass ich meinen Platz im Leben finden muss, als "Weltverbesserer" kann ich ohne Einfluss eh nichts bewegen und vorleben ist ohnehin das Beste was ich tun kann. So ernähre ich mich gesund und ökologisch sinnvoll (Produkte aus der Region), fahre viel Fahrrad, verzichte auf unnötige Wege mit dem Auto etc., ohne aksetisch zu leben.
*********Black Frau
2.912 Beiträge
Der Mensch zerstört seinen Lebensraum selbst
Egoistisch und rücksichtslos.
Denn was schert es ihm, was passiert, wenn er nicht mehr ist.
Schauen wir uns einmal um.
Gibt es irgendein Thema was uns nicht täglich aufs neue schockiert?
Es ist kein Umbruch in Sicht, sondern systematische Zerstörung.

Ein Text, den ich Oktober 81 schnell in einem Lokal ab schrieb, der dort an der Wand
platziert war. Ich hatte es in einem Buch um getragen, worin ich derzeit für mich interessante
Texte aufgeschrieben hatte.
Etwas vergilbt, aber es existiert noch.

Leben
Ich wollte Nähe und bekam die Flasche
Ich wollte Eltern und bekam Spielzeug
Ich wollte reden und bekam ein Buch
Ich wollte lernen und bekam Zeugnisse
Ich wollte denken und bekam Wissen
Ich wollte einen Überblick und bekam einen Einblick
Ich wollte frei sein und bekam Disziplin
Ich wollte Liebe und bekam Moral
Ich wollte einen Beruf und bekam einen Job
Ich wollte Glück und bekam Geld
Ich wollte Freiheit und bekam ein Auto
Ich wollte Hoffnung und bekam Angst
Ich wollte ändern und ich bekam Mitleid
Ich wollte leben...

Wenn ich hier durchs Dorf gehe, vorbei an Rindern, so nah, dass ich sie kraulen könnte, an Kühe die auf den Wiesen weiden. An Schafe, die neugierig zum Zaun kommen. Ein Schwarzes auch schon entdeckt.
Die Gänse und Hühner die frei herum laufen.
Schnatternd auf mich zu, dass ich lieber weiter gehe, und noch bei mir denke, hier muss ich aufpassen, wenn ich hier entlang fahre, um nicht eines davon unter die Räder zu bekommen.
An Pferden, an denen ich mich nicht satt sehen kann.
Einen Hofladen und einen Schlachter des Vertrauens.

Und trotzdem bricht um mich herum alles zusammen.
*********lorer Frau
22 Beiträge
http://www.br.de/themen/wiss … s-urmensch-kindheit-100.html

Die Spezies homo sapiens wird so schnell nicht aussterben, trotz Klimawandel & Co. Da bräuchte es gewaltigere Veränderungen, z. B. einen gewaltigen Meteoriteneinschlag.

Ob das Individuum (also du, du, du, ich, das Kind im Slum in Indien oder der Millionär in seiner Villa in den Hamptons) überlebt, ist eine andere Frage und von unzähligen Faktoren abhängig - nur das Individuum ist in Anbetracht von > 7 Mrd. Menschen völlig unerheblich für das Überleben der Spezies.
*******dus Mann
889 Beiträge
Traurig – aber wahr!
Zu diesem Thema fällt mir spontan einer meiner Lieblingswitze ein – und weil mich eine ernste inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema vermutlich sehr schnell depressiv stimmen würde, möchte ich es im Wesentlichen auch dabei belassen:

Stetig ihre Ellipsen im Universum ziehend trifft die Erde plötzlich auf einen Planeten, dessen Bahn sie das letzte Mal vor schier unendlich langer Zeit gekreuzt hatte. Da fragt der andere Planet die Erde: „Wie geht es dir nach all den Jahren?“ „Momentan leider überhaupt nicht gut – ich habe die Menschheit!“, antwortet die Erde. Daraufhin tröstet sie der andere Planet: „Ohje, das kenne ich – das ist wirklich nicht schön. Aber keine Sorge: Das geht recht schnell von alleine vorüber!“

Nur kurz zu Doc_Image noch:

******age:
Damals habe ich … mir gesagt, dass ich meinen Platz im Leben finden muss …

Seinen Platz im Leben finden, darauf kommt es in der Tat wohl an. Viele leben dabei leider egoistisch und rücksichtslos nach dem Motto: Hedonistisch geht die Welt zu Grunde! Manche versuchen, die Welt zu verbessern. Andere wiederum sind ewig auf der Suche …
Das Beispiel
Mit dem Neandertaler ist kein gutes

Die Karthager haben auch nicht überlebt oder Sarmaten oder oder oder

Alle Ideen Richtung Cyborg bedürfen mindestens noch 3 Dekaden bis zur Praxistauglichkeit. Hier sehe ich zuviel Hysterie und zuwenig Realität.

Der Mensch an sich wird immer überleben..
*******msa Mann
385 Beiträge
Hm, ehrlich gesagt, hlte ich vieles in dieser Diskussion als sehr spekulativ. Also wir wissen doch lediglich, dass sich die Erde erwärmt und zwar auf in einem besorgniserregenden Tempo, was große Veränderungen mit sich bringt. Wie sich das allerdings konkret auswirkt, ist schwer vorherzusagen (mal abgesehen vom Ansteigen des Meeresspiegels). Das liegt einfach daran, dass das Wetter ein komplexes System ist. Schon alleine die Tatsache, dass nur die wenigsten Menschen, zu recht, der Wettervorhersage für übernächste Woche zu 100% trauen, kann dies veranschaulichen. Versiegt, beispielsweise, der Golfstrom auf Grund des Klimawandels, kann es in Teilen Europas in Zukunft sogar noch kälter werden (was aber nichts daran ändert, dass es, global und im Durchschnitt, weiterhin wärmer wird). Versiegt er nicht, wirds auch in Europa weiter heißer.

Und noch weniger wissen wir, wie die Menschen mit dem Klimawandel umgehen (zur Zeit lässt sich lediglich feststellen, dass die Menschheit wenig bis gar nicht darauf vorbereitet ist). Nehaliegend und denkbar wäre natürlich, dass es mehr Kriege um Ressourcen geben wird, als bisher. Aber auch das ist nicht sicher. Vielleicht überlegt sich ja auch die Menschheit mal, dass man diese Problematik nur gemeinsam lösen kann? (halte ich aber für unwahrscheinlich). Und was passiert, wenn große, bisher besiedelte, Flächen der Erde unbwohnbar werden?
Darüber kann eben nur spekuliert werden. Aber, dass die Menschheit ausstirbt, halte ich für höchst unwahrscheinlich. Menschen sind recht anpassungsfähig, es gibt 7 Milliarden von denen und die sind zerstreut über die ganze Erde.
*********habit Mann
460 Beiträge
Empfehlung
Zu dem Thema kann ich ein sehr interessantes Buch empfehlen.
Erschreckend und ernüchternd:
Buch gelesen
Und sehr schlecht
Uff
Eher bricht eine große Depression aus, gefolgt vom kurzen aber heftigen 3.Weltkrieg als das die Menschheit untergeht.
Wenn von 7.5 Mrd sagen wir mal 3 Mrd Menschen durch realistischere Ereignisse als Meteoriteneinschlag sterben sind auf einen Schlag alle Probleme passé

Gut gemachte Serien wie Walking Dead zeigen das selbst in der Apokalypse Machtgier vorhanden sein wird

Dieses Thema ist gleichzeitig fest verwurzelt mit dem Weltbild das jeder hat und was er glaubt wie das Leben auf den Planeten gekommen ist
******a61 Frau
90 Beiträge
so schnell
wird die Menschheit nicht aussterben, jedenfalls kann ich mir das nicht vorstellen.
Aber den hohen Lebensstandard, den wir in Europa seit 100 Jahren erst haben,wohl früher oder später aufgeben.
Was ist eigentlich die natürliche Lebensdauer eines Menschen, biologisch gesehen?
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Der Mensch ist doch natürlich? Um die 80 Jahre dürfte die heutige Lebenserwartung eines Menschen sein.

Ich denke, der Mensch bleibt eh flexibel, er handelt als Spezies nur recht engstirnig. Daher sehe ich eigentlich eher die vorsätzliche Vernichtung von Artgenossen als echte Gefahr (z.B. Krieg).
*********habit Mann
460 Beiträge
Lebensstandard
Es geht hier zumindest in evolutionsbiologischen Maßstäben kurzfristig nicht ums Aussterben. Das wird nicht passieren. Aber wie auch Lesch anhand aufgearbeiteter Beispiele beschreibt, wird der in den Industrienationen gewohnte Lebensstandard nicht zu halten sein ... da die wir uns - bis auf wenigste Ausnahmen - wohl nicht willentlich und geordnet zu Abschlägen durchringen können, wird es uns früher oder später von den Gegebenheiten und nicht mehr zu ignorierenden Tatsachen aufgezwungen werden.
Auch wird die Menschheit nach schwersten Katastrophen nicht sofort aussterben.

Ich frage mich aber, inwieweit man die dann herrschenden Lebensumstände noch als Menschsein bezeichnen will. Wenn des darum geht, dass ein paar Individuen noch irgendwo in Höhlen hausen und mit Keulen um sich schlagen, dann wird die Menschheit sicher noch sehr lange existieren. Nach meiner - vielleicht nicht streng biologischen - Definition, wären wir aber schon lange vorher ausgestorben.
*********habit Mann
460 Beiträge
P.S.:
Jeder von uns hat einen kleinen Prozentsatz an Genen des Neandertalers in sich (ok, bis auf Afrikaner).
Nach neuesten Erkenntnissen ist der Neandertaler ist also nicht stumpf ausgestorben sondern hat sich vermischt.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
Das stimmt, aber streng genommen als Rasse ist er ausgestorben.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
Ich sage nur eins , welches Woody Allen, im Der Stadtneurotiker auch gesagt hat.

"Das Universum expandiert" *schlumpf* *schlumpf*
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Ist der Mensch noch flexibel genug, zum Überleben?
Einfache Antwort: Ja- wenn er wollte…
Aber: Dann müsste sich der postmoderne homo Sapiens ja befleißigen, den Allerwertesten zu erheben, sich von den (selbst geschaffenen) Grundlagen seines saturierten Daseins fortbewegen und womöglich riskieren, (zeitweise) Einbußen seines sahnegeilen Lebens aufzugeben- > Fortschritt
Letzteres würde eine Evolution des menschlichen Bewusstseins voraussetzen, da der Homo sapiens in den letzten 40.000 Jahren das Erfordernis von Veränderung immer an die Voraussetzungen des Notwendigen geknüpft hat (ist als "Erfolgsrezept" ja auch bequemer). "Der Begriff des Fortschritts ist in der Idee der Katastrophe zu fundieren. Das es „so weiter“ geht, ist die Katastrophe (Walter Benjamin - Gesammelte Schriften, Band I.2, Frankfurt am Main 1991, S. 683)." So lief es ja bisher...
Gesellschaftlicher und menschlicher Fortschritt erfordert indes , dass ein Entwurf vorhanden ist oder ein Zustand eintritt, in dem die Errungenschaften der Zivilisation verbessert werden und der Befriedigung der Bedürfnisse der gesamten Menschheit größere Chancen geboten werden.
Anstelle dessen: Es gleicht der Ironie des Schicksals, dass sich aus dem Land der koffeinhaltigen Pausengetränke und Fratzenbücher tatsächlich dieses Kreationistengeschwafel ausgebreitet hat, der Klimawandel sei nicht menschengemacht. Das ist nicht postfaktisch, sondern als kontrafaktisch zu entlarven.
Da bräuchte es gewaltigere Veränderungen, z. B. einen gewaltigen Meteoriteneinschlag.
...oder Außerirdische, welche den blauen Planeten im Zuge der Errichtung einer interplanetarischen Schnellstraße einfach wegpusten...
Ein wahrer Kern, dessen Aussagekraft sich bereits darin erschöpft, da die zivilisatorischen Bedingungen des Homo sapiens infolge günstiger klimatischer Bedingungen soweit gediehen sind, dass endogene Faktoren des Aussterbens der Menschheit (theoretisch) durch die Fähigkeit des Homo Sapiens zur Anpassung weitestgehend eliminiert wurden. Insofern ist vielleicht das Neandertalerbeispiel etwas unglücklich: Das Aussterben des Neandertalers war wohl u.a. mit Auslaufen der letzten großen Eiszeit, den damit einhergehenden klimatischen Bedingungen und begleitend mit der Konkurrenz zum (an die veränderten Verhältnisse) angepassteren Homo sapiens begründet.
Dem Homo Sapiens ist indes sodann etwas in der Evolution Einzigartiges gelungen: Eine von exogenen Faktoren unabhängige Beeinflussung der Lebensgrundlagen und deren Vernichtung.
Buch gelesen * Und sehr schlecht
Nun- da tut man dem (im Übrigen nicht schlecht) philosophierenden D. Lesch vielleicht ein wenig unrecht: Sicherlich enttäuscht vordergründig die summarische Wiederholung eines vor allem seit den 60´ern des letzten Jahrhunderts verbreiteten Fortschrittspessimismus (wie z.B. bei Marcuse). Indes sollte es nicht der Naturwissenschaft vorbehalten bleiben, Determinanten für das Bewusstsein der singularisierten Gesellschaft der Postmodernen zu bestimmen (Das scheint mir eine der essentielleren Aussagen Lesch´s zu sein). Da sind u.a. die Geisteswissenschaften und vor allem- wir selbst am Zuge.
Das Überleben der Menschheit dürfte sich nicht trennen lassen vom Überleben des Menschseins an sich und der Menschlichkeit. Solange humanitärer Fortschritt nicht gegeben ist, wird die Menschheit nach den alten Rezepten vom quantitativen Fortschritt, dieser verkörpert lediglich durch die Gottheiten technologischer Innovation und Gewinnmaximierung vor sich hergetrieben.
Ist unser Wohlstandsbegriff noch zeitgemäß? Was ist real, wenn man das Faktische nur am Jetzt orientiert und den Terminus des Postfaktischen nicht auf das konzentriert, was es ist: Kontrafaktisch…
****di Mann
850 Beiträge
Ich bin gegen Pessimismus
und gegen die Handlungssunfähigkeit.

Selbst wenn ich mir jetzt ein sparsameres Auto kaufen, auf Flugreisen verzichte und den Trockner auf den Müll werfen würde, und wenn dies jetzt alle Einwohner aus der nächsten Stadt machen würden, würde sich das Klima nicht spürbar verbessern.

In meiner Jugend hatten wir Angst vorm Blitzkrieg, der "Russe" hätte mit seiner Panzermacht wohl keinen ganzen Tag gebraucht, um von der Ostgrenze bis zum Rhein zu kommen.
In meiner Jugend hatten wir Waldsterben und andere Umweltprobleme, die kaum noch relevant sind.
In meiner Jugend hatten wir 2,7 Milliarden Einwohner auf der Erde und wir waren uns sehr sicher, dass es ab 5 Milliarden keine Ernährung mehr für alle geben würde.

Alles geht weiter, die Erde wird sich weiter drehen und auch unsere Enkelkinder werden eine glückliche Zukunft haben. Vielleicht ssollten wir nur den Betrachtungswinkel wechseln ...

vielleicht sollten wir uns auch eingestehen, dass wir keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Zukunft haben werden, da Bayern, Deutschland und Europa eine immer kleinere Rolle auf der Weltbühne einnehmen.

Aber auch auf der anderen Seite der Erde gibt es vernünftige Menschen. Leider berichtet die Presse meist über die Unvernünftigen und der Eindruck der dadurch entsteht, ist eher düster als hell.

Macht euch auf die Reise in andere Länder, abseits der Touristenströme, und ihr werdet jede Menge Gastfreundlichkeit empfangen, die ihr so niemals erwartet hättet. Und lasst vor allem die die Finger vom Fernseher und der Tagespresse. Ein gutes Buch kann glücklich machen *g*

Grüße Rudi
Ich sehe in der Diskussionfrage auch das Problem, dass es kaum möglich ist darauf zu antworten.

Denn die "Anpassungsfähigkeit des Menschen" ist ein schwerer Terminus. Insbesondere, da wir die erste Spezies auf dem Planeten sind, die die Logik umgekehrt hat und versucht hat die Umwelt uns anzupassen.
Zudem ist die Frage auch schwammig, weil nicht gesagt wird, ob von Menschen überhaupt oder der Menschscheit wie heute gesprochen wird. Es ist nämlich gar nicht so leicht uns auszurotten. Wir könnten uns nur erheblich dezimieren.

Zumindest hat eine Erwärmung eher nicht das Potenzial uns als Menschen komplett zu vernichten. Eine richtige Eiszeit (wie schon zweimal passiert in der Weltgeschichte), die könnte praktisch alles vernichten. Es könnte jedoch sein, dass 95% oder 99% der Menschheit verschwinden.

Allerdings gab es ja auch Zeiten in denen in ganz Europa nur ein paar hunderttausend Menschen gelebt haben und es war "die Menschheit". *g*

Brynjar
*******lume Frau
44 Beiträge
Die Frage find ich auch schwierig ...
... und denk an ein anderes Zitat: "Das Leben findet einen Weg" aus Jurassic Park. Wenn man den Menschen dabei nicht kategorisch als Zentrum sieht, bleibt nur festzustellen, dass die Erde einige Zeit brauchen wird, um sich von den Menschen zu erholen. Aber sie wird sich erholen.

Ich denke nicht, dass man pessimistisch sein muss, um das so zu sehen. Ich finde es schwer auszuhalten, dass ich vielleicht noch erlebe, wie das Wasser auch bei uns knapp wird oder oder oder. Und umso wichtiger ist es mir, möglichst lebendig zu sein und den Wahnsinn nach Kräften nicht mitzumachen ... ohne Perfektion und Selbstvorwürfe. Und ohne Märtyrer- und Heldentum.

Gute Nacht erst mal für heut ....
Ganz einfach.....
.....die Frage ist solange mit "Ja" zu beantworten bis wir ausgestorben sind. *klugscheisser*
******one Mann
25 Beiträge
Natürlich ist der Mensch flexibel genug!
Ich denke, mein Vorredner hat vollkommen Recht: Die Themenfrage ist schlicht mit Ja zu beantworten, bis das Gegenteil nachgewiesen wird. Und das wird wohl jedenfalls in den nächsten paar hundert Jahren nicht passieren. Der Leidensdruck der einflussreichsen Menschen ist schlicht noch nicht groß genug, um diese zu einer Änderung des eigenen Verhaltens zu veranlassen. Und ein Vergleich mit dem Schicksal des Neandertalers hinkt meines Erachtens so ziemlich in jeder Beziehung, da wir heutzutage völlig andere Möglichkeiten hätten, uns an geänderte Lebensbedingungen anzupassen oder diese gar wieder aktiv zu ändern - wenn denn der Leidensdruck hoch genug wäre und wir dies daher wirklich wollten.
Ist der Mensch noch flexibel genug, zum Überleben?
von der Anlage ( Fähig - und Fertigkeiten ) her gesehen sag ich ja ...flexiebel genug zum Überleben.
Welche Opfer müssen wir bringen, um zu leben?
Natürlich wird die Menschheit in naher Zukunft nicht aussterben. Für einzelne oder viele Menschen wird das nicht zutreffen. Daher wäre eine bessere *frage*: Was müssen wir ändern, um ein gutes Leben für möglichst viele Menschen zu ermöglichen? Diese Frage beschäftigt mich schon seit vielen Jahren (Stichwort: Club of rome). Für mich gibt es 2 wichtige Massnahmen. Der ökologische Fussabdruck von uns (Industrieländer) ist viel zu groß (ca. 10gha statt 1,7 gha). Wir müssen daher unser Konsumverhalten reduzieren. Da dies nicht populär ist, wird uns von der Politik, der Wirtschaft und den Medien das Gegenteil vorgegaukelt. Es gibt viele Möglichkeiten, dabei tätig zu werden und dabei noch Spaß zu haben, z.b anregende, humorvolle Unterhaltungen, kuscheln oder Sex, gemeinsame Unternehmungen, Spiele usw.
Zweitens muss die Bevölkerungsexplosion in den Entwicklungsländern eingedämmt werden bei gleichzeitiger Verbesserung des Lebensstandards, auch kein leichtes Unterfangen. Jeder einzelne von ist gefordert, ohne dabei den Spaß und die Freude am Leben zu verlieren. Ich habe meinen Fußabdruck auf ca. 4,6 gha reduziert und genieße das Leben trotzdem und es geht mir nichts ab. Ein super positives Beispiel ist der JC.
Ich wünsche BV euch noch einen schönen Abend.
Sexy Grüße
Fuego72
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